31. Oktober 2023 / Allgemeines

9. November: Gedenken an Opfer der Reichspogromnacht vor 85 Jahren

Weiterführende Schulen gestalten Gedenkfeier: Start 16 Uhr auf Jüdischem Friedhof an der Neusser Straße, anschließender Fußweg zum Franziskanerplatz

Seit einigen Jahren ist der jüdische Friedhof in Schwanenberg mit in die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich der Reichspogromnacht am 9. November 1938 einbezogen. Er ist auch in diesem Jahr die erste Station für Bürgermeister Stephan Muckel, der dort um 15 Uhr gemeinsam mit Pfarrer Robin Banerjee einen Kranz niederlegen und beten wird. 

Treffpunkt auf dem Jüdischen Friedhof Neusser Straße
Anschließend laden der Bürgermeister und die weiterführenden Schulen zur Gedenkfeier in Erkelenz ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof an der Neusser Straße. Unter dem Leitgedanken: “Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen” erinnern die Schüler*innen der weiterführenden Schulen an den Hitler-Putsch vor 100 Jahren.

Nach einer musikalischen Einstimmung und Gedanken zur Frage des Gedenkens und der Zivilcourage wird Bürgermeister Stephan Muckel eine kurze Ansprache halten und auch hier einen Kranz niederlegen. Anschließend führt der gemeinsame Weg zunächst zu den Stolpersteinen von Ernst, Thea, Helmut und Hannelore Strauss an der Kölner Straße 46 und zum Familie-Harf Haus an der Südpromenade 31.  Der Abschluss findet auf dem Franziskanerplatz statt, wo weitere eindringliche Programmbeiträge auf die Teilnehmenden einwirken, bevor die Gedenkfeier mit einer Kerzenaktion in der Patersgasse an der ehemaligen Synagoge endet. Musikalisch ist der Chor „GospelVoices Holzweiler“ hier mit eingebunden.

Gemeinschaftsprojekt der weiterführenden Schulen
Die Gemeinschaftshauptschule organisiert bereits seit vielen Jahren diese Erinnerung auf dem jüdischen Friedhof an der Neusser Straße. Zum dritten Mal beteiligen sich auch das Cusanus Gymnasium, das Cornelius-Burgh-Gymnasium und die Europaschule sowie erstmals in diesem Jahr das Berufskolleg mit Beiträgen zu Ehren der jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen, die in der Reichspogromnacht vor 85 Jahren zu Opfern eines menschenverachtenden Regimes wurden. Der Heimatverein der Erkelenzer Lande sowie die beiden Kirchengemeinden unterstützen und begleiten die Feier.

Männliche Besucher der beiden Friedhöfe werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Anschlussprogramm mit thematischem Bezug
Nach der Gedenkfeier sind alle eingeladen, bis 19 Uhr eine gemeinsame Ausstellung der weiterführenden Schulen im Foyer der Stadthalle zu besuchen. Auch in der Stadtbücherei gastiert noch bis zum 10. November eine thematisch passende Ausstellung mit dem Titel „… gerade dich, Arbeiter, wollen wir. – Nationalsozialismus und Gewerkschaften im Mai 1933“, die zu den regulären Öffnungszeiten kostenlos besucht werden kann.

Um 20 Uhr wird außerdem in der Stadthalle das Theaterstück „Mephisto“ aufgeführt, Tickets hierfür sind bei der Kultur GmbH zu bekommen.

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