Markante schwarze Streifen, Plüschohren und lange Beine - seit kurzer Zeit erkundet ein kleines Grevyzebra das Gehege im Nürnberger Tiergarten. Anfangs sei der kleine Hengst noch etwas wackelig auf den Beinen gewesen, sagt Tierpfleger Oliver Pürkel. Doch inzwischen habe er sich gut entwickelt. Pürkel und sein Team haben das kleine Fohlen Lumi genannt - nach einem Fluss in Ostafrika, der durch das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der stark gefährdeten Zebra-Art fließt. Der Roten Liste der gefährdeten Tierarten der Weltnaturschutzunion zufolge gibt es weniger als 2000 Exemplare in freier Wildbahn (Stand 2016). Anders als das Steppenzebra, die häufigste Zebra-Art, lebt das Grevyzebra nach Angaben des Tiergartens nicht in großen Herden. Die Stuten haben eine enge Bindung zu ihrem Nachwuchs, die Hengste sind eher Einzelgänger. Mit Lumi leben nun vier Grevyzebras im Tiergarten: neben dem Mitte Januar geborenen Fohlen dessen Mutter Linda, sein Vater George und die zweite Stute Wamba. Diese war 2019 als zunächst letztes Fohlen im Tiergarten geboren worden. In die Gruppe habe Lumi sich gut integriert, sagt Pürkel. «Völlig cool und im Prinzip absolut unproblematisch.» Das Fohlen habe von Anfang gut getrunken, sagt der Tierpfleger. Zusätzlich zur Muttermilch frisst es auch schon etwas Heu wie die erwachsenen Tiere. Ein Draufgänger ist der kleine Hengst allerdings nicht. Er sei eben ein Zebra, sagt Pürkel. «Der ist natürlich neugierig, aber vorsichtig, wenn was Neues kommt.» Mit etwa einem Jahr wird Lumi in einen anderen Zoo wechseln. Denn dann wird sein Vater ihn als Konkurrenten ansehen. Welcher Zoo sein neues Zuhause wird, wird nach Angaben des Tiergartens das Europäische Erhaltungszuchtprogramm entscheiden, zu dem auch die Grevyzebras gehören. Vier Grevyzebras im Tiergarten
Lumi wechselt in einen anderen Zoo
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Seltenes Zebra-Fohlen im Nürnberger Tiergarten geboren
Nur noch wenige Grevyzebras leben in freier Wildbahn. Deshalb ist der Nürnberger Tiergarten besonders stolz auf das Fohlen, das kürzlich dort geboren wurde. Lange bleiben wird es allerdings nicht.
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