25. August 2023 / Aus aller Welt

Ein Toter und Verletzte bei Unwetter im Süden Deutschlands

Ein regenreiches Unwetter mit Orkanböen zieht über Bayern und Baden-Württemberg. Ein Mann wird von einem Baum erschlagen. Es kommt zu Problemen im Bahnverkehr, Campingplätze und Zeltlager werden geräumt.

Ein heftiger Strum ließ in Tuttlingen Bäume umknicken.
von dpa

Das schwere Unwetter im Süden Deutschlands hat am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag mehrere Verletzte in Bayern und Baden-Württemberg gefordert. Orkanböen mit bis zu 144 Kilometern pro Stunde fegten laut Deutschem Wetterdienst (DWD) über den Bodensee.

Während des Unwetters ist ein Mann in seinem Zelt im baden-württembergischen Hechingen von einem Baum erschlagen worden. Das teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Durch den Sturm am Donnerstagabend wurde ein Teil des Baumes entwurzelt und stürzte auf das Zelt, in dem sich der 62 Jahre alte Mann alleine befand. Eine Fußgängerin fand den Leichnam am Freitagmorgen. Zuerst hatte die «Bild» berichtet.

Der Spitzenwert sei im bayerischen Lindau erreicht worden, erklärte ein DWD-Sprecher am Freitag. Dort wurde laut Polizei ein Campingplatz mit 900 Menschen geräumt. Sechs Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Auch im baden-württembergischen Friedrichshafen wurde ein Zeltlager aufgelöst und Menschen in Sicherheit gebracht. Rund 300 Menschen verbrachten die Nacht in einer Turnhalle, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte.

Bei einem Motorradtreffen im schwäbischen Nördlingen wurden in der Nacht zum Freitag zahlreiche Biker vom Unwetter überrascht. Zehn Menschen seien von umherfliegenden Teilen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus.

Streckensperrungen im Regionalverkehr

In mehreren Regionen in Bayern und Baden-Württemberg kam es zu Streckensperrungen im Regionalverkehr der Bahn. Bahnpendler mussten am Morgen mit kurzfristigen Ausfällen rechnen. In der Nacht fiel ein Baum auf einen Zug der Münchner S-Bahn. 15 Fahrgäste wurden aus der Linie S2 gerettet, wie die Bundespolizeiinspektion München mitteilte. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Starkregen überflutete Keller und Straßen und löste zahlreiche Feuerwehreinsätze aus. Mit bis zu 40 Litern in einer Stunde habe es den meisten Regen im Schwarzwald gegeben. In Freiburg etwa seien 36 Liter pro Stunde gemessen worden. In Bayern kam mit bis zu 31 Litern die Stunde der meiste Regen in Lenggries und Tittmoning herunter.

Beim Brand eines Bauernhauses im baden-württembergischen Pfullendorf entstand ein Schaden von rund 700.000 Euro. Das Feuer am Donnerstag wurde vermutlich durch einen Blitzeinschlag ausgelöst, sagte ein Polizeisprecher. Wegen des Sturms wurde auch ein Pfadfinder-Zeltlager in Tuttlingen geräumt. Weil einige Zelte eingestürzt waren, wurde das Lager mit mehreren Betreuern und 24 Jugendlichen aus dem badischen Emmingen evakuiert, wie ein Stadtsprecher mitteilte.


Bildnachweis: © -/Stadt Tuttlingen/dpa
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