16. November 2023 / Aus aller Welt

Millionen akute Atemwegserkrankungen

Das RKI legt neue Zahlen zur Entwicklung von Atemwegserkrankungen und Corona vor. Diese sind steigend, aber nicht besorgniserregend.

Eine Frau liegt im Bett und putzt sich die Nase. Akute Atemwegserkrankungen kursieren zur Zeit.
von dpa

Noch immer werden viele Menschen in Deutschland von Erkältungen und Atemwegserkrankungen geplagt. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet wie schon in der jüngsten Zeit hohe Zahlen zu solchen Infektionen.

Zum Beispiel gehen die Experten für die Vorwoche von etwa 6,8 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus, unabhängig ob der Patient oder die Patientin beim Arzt war oder nicht. Außerdem verzeichnet das RKI in seinem Bericht von Mittwochabend immer mehr Corona-Nachweise und sieht Anzeichen für eine zunehmende Verbreitung von RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus).

Die Zahl der laborbestätigten und gemeldeten Corona-Infektionen vergangene Woche betrug laut RKI-Bericht rund 21.800 (Vorwoche: 18.900) und seit Anfang Oktober insgesamt mehr als 95.500. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens. In Kliniken spiegelt sich dies bisher aber weniger stark wider als noch in der Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bleibe die Zahl der schweren Atemwegserkrankungen, die von Sars-CoV-2 hervorgerufen werden, «weiterhin im Verhältnis niedriger», hieß es.

Zu RSV berichtet das RKI aus der stichprobenartigen Überwachung schwerer akuter Atemwegsinfektionen an Kliniken: Ein deutlicher Anstieg der RSV-Diagnosen bei Kleinkindern in den beiden vergangenen Wochen könnte auch auf vermehrte Tests nach Einführung einer bundesweiten RSV-Meldepflicht zurückzuführen sein. Die Rate RSV-positiver Proben in der virologischen Überwachung sei noch niedrig.

RSV ist laut RKI einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern. Nach der Hochphase der Corona-Pandemie hatte es bei der Erkrankung starke Nachholeffekte mit sehr vielen jungen Betroffenen gegeben. Experten erwarteten für diesen Herbst und Winter eher wieder eine Normalisierung.


Bildnachweis: © Maurizio Gambarini/dpa
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