23. November 2023 / Aus aller Welt

RKI: Deutlich mehr schwere Atemwegserkrankungen

Bei Menschen unter 60 Jahren ist die Zahl der akuten Atemwegsinfektionen deutlich gestiegen. Wer einem Bericht zufolge am meisten betroffen ist.

Das RKI berichtet von deutlich mehr Atemwegserkrankungen in Deutschland vor allem bei jungen Leuten.
von dpa

Die Zahl schwerer akuter Atemwegsinfektionen ist laut einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts in Deutschland bei Menschen unter 60 Jahren zum Teil deutlich gestiegen. Insbesondere für Kleinkinder und Menschen im Alter von 15 bis 34 Jahren melden die Experten für die vergangene Woche einen starken Anstieg im Vergleich zur Woche davor.

Allerdings liegt die Inzidenz bei Kleinkindern immer noch deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums und befindet sich «auf dem Niveau der vorpandemischen Saisons». Bei den ab 60-Jährigen seien die Fallzahlen gesunken. Die Daten stammen aus der stichprobenartigen Überwachung schwerer akuter Atemwegsinfektionen an Kliniken.

Bei Kindern wurden den Angaben zufolge am häufigsten Infektionen mit dem Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) diagnostiziert. Ein deutlicher Anstieg der RSV-Diagnosen bei Kleinkindern in den vergangenen Wochen könnte demnach auch auf vermehrte Tests nach Einführung einer bundesweiten RSV-Meldepflicht zurückzuführen sein. Die Rate RSV-positiver Proben in der virologischen Überwachung sei noch niedrig.

Insgesamt geht das RKI für die Vorwoche von etwa 7,2 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus, unabhängig, ob der Patient oder die Patientin beim Arzt war oder nicht. Hinweise auf eine beginnende Grippewelle gibt es laut Bericht bisher noch nicht.

Die Zahl der laborbestätigten und gemeldeten Corona-Infektionen vergangene Woche betrug laut RKI-Bericht etwas mehr als 22.000 (Vorwoche: 21.800) und seit Anfang Oktober insgesamt knapp 118.500. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bleibe die Zahl der schweren Atemwegserkrankungen, die von Sars-CoV-2 hervorgerufen werden, «weiterhin im Verhältnis niedriger», hieß es.


Bildnachweis: © Philipp Znidar/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Polizei: Frau auf Straße von Ex-Ehemann erstochen
Aus aller Welt

Ein Mann greift seine Ex-Frau mit einem Messer an. Die 36-Jährige wird schwer verletzt und stirbt. Hat der Mann Rache an seiner früheren Ehefrau geübt?

weiterlesen...
Dein Erkelenz Wochenübersicht für die KW 35
Erlebe Dein Erkelenz

Was steht vom 26.08. bis 01.09.2024 in Erkelenz an?

weiterlesen...
Dein Erkelenz Wochenübersicht für die KW 36
Erlebe Dein Erkelenz

Was steht vom 02.08. bis 08.09.2024 in Erkelenz an?

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Aus aller Welt

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Aus aller Welt

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Aus aller Welt

Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.

weiterlesen...
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Aus aller Welt

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...